50 Jahre Europa |
Am 25. März 2007 lud Berlin zum großen Europafest ein. Tag-genau vor 50 Jahren wurden in Rom von Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden die Verträge zur Stärkung des Binnenhandels unterzeichnet. Diese so genannten "Römischen Verträge" werden heute als Startpunkt für die europäischen Wirtschafts- und Währungsunion angesehen. |
Nach der Niederschlagung des Faschismus erkannten jedoch zuerst die Ostblockländer die Vorteile von grenzüberschreitenden Abstimmungen beim wirtschaftlichen Aufbau und gründeten 1949 den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Im Westen folgte man dem Beispiel 1957 mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), bis man sich nach der Wende 1992 auf die Schaffung einer Europäischen Union (EU) verständigte. 1999 wurden feste Wechselkurse vereinbart und 2002 der EURO als Zahlungsmittel eingeführt. |
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Anlässlich des Jubiläums hat man uns beinahe heimlich eine neue Zwei Euro-Münze ins Portemonnaie gelegt. Es handelt sich dabei um eine motivgleiche Ausgabe für alle 13 Mitgliedsländer. Die Wertseite zeigt erstmals eine Europakarte ohne Ländergrenzen. Die Rückseite trägt die Darstellung eines als Buch gebundenen Vertragswerks mit den Unterschriften der sechs Gründungsmitglieder. Weitere Besonderheiten: Da auf der Münze kein Platz für den Kopf von Königin Beatrix ist, bedurfte es bspw. in Holland einer Änderung des Münzgesetzes. In Luxemburg wurde hingegen modernste Prägekunst bemüht, um zusätzlich zum Standard-Motiv in einer Art Kippbild auch Großherzog Henri unterzubringen. In Deutschland gilt als Rarität eine Prägung aus Berlin (Kennbuchstabe A) deren Auflage mit 1 Million Stück beträchtlich geringer als die 15 Mio. aus München (D) ist. |
Zu gern hätten die Italiener an historischer Stelle unweit vom Papst gefeiert, jedoch hat Kanzlerin Merkel gerade den EU-Vorsitz und holte alle Regierungschefs nach Berlin. Am symbolträchtigen Brandenburger Tor lies sie dann hunderte Luftballons in den Himmel steigen ... |
... und mit einem bunten Bühnenprogramm für Jung und Alt wurde die Vielfalt europäischer Kunst zelebriert. Dabei waren u. a.: das Rias-Jugendorchester, spanische und rumänische Folklore, schottische Dudelsäcke, Outlandish aus Dänemark, die Blue-Man-Group, die Big Band der Bundeswehr sowie alte und neue Popstars wie Joe Cocker und Monrose. Es lohnte sich also hinzugehen und einen 'langen Hals' zu machen. |
Routiniert wie im Fernsehen moderierte Bärbel Schäfer (43, geb. 16.12.1963 in Bremen) durchs Programm. Dabei kam auch der amtierende Weltmeister im Headspining zu Wort. Als B-Boy der Berliner Breakdance-Formation "Flying Steps" ist Benny Kimoto im Guinness-Buch der Rekorde derzeit mit 62 Drehungen auf dem Kopf ohne Zuhilfenahme der Hände vermerkt. Klar gab er auch eine schwindelerregende Kostprobe. |
und raffinierte Lichtspiele auf dem Brandenburger Tor. |
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