Weihnachten 2007 |
Berlins legendäres "Kaufhaus Des Westens" ist ein Verkaufstempel der Superlative. Angetreten mit dem Anspruch "Hier gibt es Nichts, was es nicht gibt" bildet das KaDeWe das deutsche Pendant zu Mega-Warenhäusern wie Harrods in London, Gum in Moskau und Lafayette in Paris. |
Wo im März 2007 zum 100. Geburtstags in der Eingangshalle noch eine über 6 Meter hohe Torte zu bestaunen war (Gewicht 1.3 t), steht jetzt zu Weihnachten Berlins festlichst geschmückter Weihnachtsbaum. Geprägt von Noblesse wird man bereits an der Tür von einem Portier begrüßt. Der freundliche Herr mit Zylinder (Karl-Heinz Richter) spricht 7 Sprachen, war früher in der DDR Armee-Dolmetscher und ist heute eine Art wandelndes KaDeWe-Lexikon. Gleich hinter ihm ist man umhüllt von einer zarten Wolke feinsten Parfüms und die Schau von materiellen und kulinarischen Luxusgütern beginnt. Im Obergeschoß befindet sich Deutschlands größte Feinschmeckerabteilung, deren Vielfalt an Delikatessen für jeden Gaumen (Mut und Money vorausgesetzt) ein ausgefallenes Genusserlebnis bereithält. |
Wurde das "Warenhaus für den gehobenen Bedarf" zu seiner Eröffnung 1907 von der Konkurrenz nur belächelt, sollte es unter dem Motto "Kommen Sie, schauen Sie, staunen Sie" bald darauf den Maßstab für eine neue familienorientierte Verkaufskultur prägen. Während sich einige bereits am Glitzerbaum mit Väterchen Frost erfreuen, werden andere erst durch Edel-Marken wie Gucci, Dior, Cartier und Chanel angelockt. Das KaDeWe ist Prominenten auch gern behilflich ihre teils recht extravaganten Träume zu erfüllen, so wie hier mit einer Goldenen Prosecco-Pyramide für Paris Hilton als "Weihnachtsbaum der kommerziellen Art". |
Übrigens, auch außerhalb der glitzernden Weihnachtszeit lohnt sich stets ein Besuch im KaDeWe. Da gibt es bspw. die Vitrine mit einer 100 Jahre alten Flasche "Champagner des Zaren" zu sehen bzw. für 4500 Euro zu kaufen, die über 80 Jahre in einem Wrack am Meeresboden lag. |
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